Acrylmalerei Techniken: Dein Einstieg in die Acrylmalerei

Acrylmalerei Techniken: Dein Einstieg in die Acrylmalerei

Hania Swiers
Aktualisiert am We. 11. Jun 2025

Acrylmalerei Techniken – Das Wichtigste in Kürze:

  • Acrylfarben sind vielseitig, trocknen schnell und bieten zahlreiche Techniken wie Lasur, Spachtel oder Pouring.
  • Für den Start brauchst Du nur eine einfache Grundausstattung: Farben, Pinsel, Maluntergrund und eine Mischpalette.
  • Beliebte Techniken sind Lasur für Tiefe, Spachtel für Struktur, Nass-in-Nass für sanfte Übergänge und Pouring für bunte, fließende Effekte.
  • Acrylmalerei eignet sich perfekt für Einsteiger, da sie leicht zu handhaben ist – teste Farben, arbeite in Schichten und habe Spaß.
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Acrylfarben gehören zu den beliebtesten Malmedien unserer Zeit – und das aus gutem Grund: Sie sind vielseitig, trocknen schnell und lassen sich mit unterschiedlichsten Techniken kombinieren. In diesem Artikel erfährst Du alles, was Du für Deinen Einstieg in die Acrylmalerei brauchst: von der Grundausstattung über die wichtigsten Techniken bis hin zu hilfreichen Tipps und Angeboten, bei denen Du direkt selbst loslegen kannst.

Was ist die Grundausstattung für Acrylmalerei?

Um mit der Acrylmalerei zu starten, brauchst Du keine teure oder komplizierte Ausrüstung. Eine solide Grundausstattung reicht völlig aus, um kreative Werke zu schaffen:

  • Acrylfarben: Starte mit einem Set aus den Grundfarben (z. B. Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz, Weiß). Diese kannst Du nach Belieben mischen. Achte auf hochwertige Farben mit hoher Pigmentdichte – sie decken besser und halten länger.
  • Pinsel: Flachpinsel (für breite Flächen), Rundpinsel (für Details) und Katzenzungenpinsel (für weiche Übergänge). Zudem eignen sich Synthetik-Borstenpinsel für Acrylfarben besonders gut.
  • Maluntergrund: Leinwand, Malpappe oder Acrylpapier – alles ist möglich. Wichtig ist, dass der Untergrund grundiert ist, damit die Farbe gut haftet.
  • Mischpalette: Eine Mischpalette (aus Kunststoff oder Glas) oder auch ein einfacher Teller reicht völlig für das Mischen der Farben.
  • Wasserbehälter: Zum Auswaschen der Pinsel – Acrylfarben trocknen schnell, reinige daher die Pinsel zügig.
  • Lappen oder Küchenrolle: Zum Trocknen und Säubern der Pinsel oder zum Abtupfen von Farbe.

Acrylmalmaterialien

Welche Techniken gibt es in der Acrylmalerei?

Acrylfarbe ist ein echtes Multitalent. Hier stelle ich Dir die beliebtesten Techniken vor – jede ist auf ihre eigene Art faszinierend:

1. Die Lasurtechnik

Die Lasurtechnik arbeitet mit dünnen und durchscheinenden Farbschichten, die übereinandergelegt werden.

Verschiedene Farben auf einem Papier

So funktioniert die Lasurtechnik:

  • Du verdünnst die Acrylfarbe so stark mit Wasser, dass sie nur noch leicht deckt.
  • Danach trägst Du sie in mehreren dünnen Schichten auf und lässt sie trocknen. Wichtig ist dabei, dass die darunterliegenden Farben durchscheinen. Die neue Schicht legt sich nur, wie ein leichter Schleier darüber. Genau das verleiht Deinem Kunstwerk Tiefe, feine Übergänge und Leichtigkeit.
  • Beachte jedoch dabei, je mehr Lasuren Du übereinanderlegst, desto intensiver und tiefer wirkt der Farbton.

Diese Technik eignet sich ideal für Landschaften oder Portraits.

2. Die Spachteltechnik

Hier wird Acrylfarbe mit einem Malmesser oder Spachtel auf den Maluntergrund aufgetragen – oft dick und plastisch. Dabei entsteht kein flächiger Farbauftrag wie beim klassischen Malen, sondern eine plastische, reliefartige Oberfläche mit viel Dynamik und Struktur.

Bunte Farbschlieren

So funktioniert die Spachteltechnik:

  • Du solltest möglichst pastose (also dickflüssige oder cremige) Acrylfarbe verwenden, damit sie sich gut modellieren lässt. Alternativ kannst Du auch Strukturpaste untermischen, um noch mehr Struktur zu erhalten.
  • Streiche, ziehe oder schiebe die Farbe mit dem Spachtel über die Leinwand – probiere verschiedene Bewegungen aus und entdecke spielerisch, welche Strukturen dabei entstehen.
  • Du kannst die Farbe flächig verteilen, in Bögen auftragen oder sogar Kratzer und Vertiefungen erzeugen.

Diese Technik ist genau das Richtige, um Deiner Kreativität freien Lauf zu lassen, auf Dein Gefühl zu hören und intuitiv zu arbeiten. Besonders gut ist die Spachteltechnik für expressive, abstrakte Werke geeignet.

3. Die Nass-in-Nass-Technik

Die Nass-in-Nass-Technik ist eine Malmethode, bei der Du mehrere Farbtöne gleichzeitig auf der noch feuchten Farbfläche (feucht auf feucht) zügig ineinander vermalst.

Ein buntes, wässriges Acrylwerk

So funktioniert die Nass-in-Nass-Technik:

  • Du arbeitest die Farben direkt in die nasse Farbe hinein.
  • Das Ergebnis sind fließende Übergänge, lebendige Verläufe und eine besonders dynamische Bildwirkung.

Diese Acrylmalerei Technik eignet sich perfekt für Himmel, Wasser oder Portraits.

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— Hania

4. Acryl Pouring

Ayryl Poruing zählt zu den aktuell beliebtesten Techniken.

Ein buntes Acryl-Pouring-Werk

So funktioniert Acrylic Pouring:

  • Beim Acryl Pouring wird die Acrylfarbe mit Pouring-Medium verflüssigt, bis eine milchartige Konsistenz entsteht.
  • Nun kannst Du die Farben einzeln oder geschichtet in einen größeren Becher füllen oder direkt auf die Leinwand gießen.
  • Durch das Schwenken und Neigen der Leinwand entstehen organische Formen, leuchtende Farbverläufe und sogenannte „Zellen“ – kleine farbige Kreise oder Blasen, die an Marmormuster oder Galaxien erinnern.
  • Tipp: Um die Zellenbildung beim Pouring zu verstärken, benutze einen Heißluftföhn. Jedes Werk ist ein Unikat!

Bei dieser Technik wird es auf jeden Fall bunt und flüssig!

5. Die Granuliertechnik

Die Granuliertechnik ist eine experimentelle Acrylmaltechnik, bei der Du Acrylfarbe mit körnigen oder groben Materialien vermischst oder diese direkt in die feuchte Farbe einarbeitest.

Blaue Strukturen mit Acrylfarbe

So funktioniert die Granuliertechnik:

  • Typische Zusätze, die Du in die Acrylfarbe einmischst, sind Sand, Kaffeesatz oder Salz– alles, was Struktur und Körnung bringt.
  • Im Ergebnis entstehen reliefartige Oberflächen, natürliche Texturen und überraschende visuelle Effekte.

Die Technik spricht vor allem kreative Köpfe an, die gerne mit Materialien spielen und ihre Malerei dreidimensionaler gestalten möchten.

6. Trockenpinseltechnik

Die Trockenpinseltechnik ist eine Möglichkeit, Deine Kunstwerke mit feinen Details und Texturen zu bereichern.

Jemand malt Linien mit einem Pinsel auf schwarzes Papier

So funktioniert die Trockenpinseltechnik:

  • Die Trockenpinseltechnik ist eine Methode, bei der nur sehr wenig Farbe auf einen trockenen Pinsel aufgenommen und anschließend mit sanftem Druck über eine trockene Fläche gestrichen wird.
  • Das erzeugt einen rau wirkenden, texturierten Look, der gleichzeitig detailreich und zurückhaltend ist.

Diese Technik ist ideal für Stoffe, Haarsträhnen und Texturen.

Acrylmalerei Tipps für Anfänger

Wenn Du gerade erst mit der Acrylmalerei anfängst, hilft es, einige grundlegende Tipps zu beachten:

  • Fange klein an: Arbeite erst auf kleineren Formaten, um die Technik zu üben.
  • Verwende wenig Wasser: Acrylfarbe lässt sich zwar mit Wasser verdünnen, zu viel kann aber die Farbbrillanz mindern.
  • Teste Farbmischungen: Halte ein Testblatt bereit, auf dem Du Farben und Verläufe ausprobierst, bevor Du sie auf Dein Werk aufträgst.
  • Arbeite in Schichten: Acrylfarbe lädt zum Schichten ein. Beginne zunächst mit groben Formen und Farben. Die Details und Highlights kommen später. So behältst Du den Überblick und kannst gezielter dein Gemälde aufbauen.
  • Reinige Deine Pinsel sofort: Eingetrocknete Acrylfarbe lässt sich kaum mehr entfernen.
  • Habe ganz viel Spaß! Das Wichtigste: Genieße den Prozess. Acrylmalerei ist nicht nur ein kreatives Medium, sondern auch eine wunderbare Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und Dich selbst auszudrücken!

Acrylmalerei Techniken lernen bei The Artily

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— Hania

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Acrylmalerei Techniken – FAQs:

Welche Maltechniken gibt es für Acryl?
Es gibt viele Techniken, die Du mit Acrylfarbe ausprobieren kannst: Lasurtechnik für zarte Schichten, Spachteltechnik für plastische Strukturen, Nass-in-Nass-Technik für fließende Übergänge, Pouring für organische Muster, Granuliertechnik mit groben Materialien und die Trockenpinseltechnik für feine Details und Texturen.
Kann man Acrylfarben verdünnen?
Ja, Acrylfarben lassen sich mit Wasser oder speziellen Malmedien verdünnen. Das macht sie flexibler und erlaubt Dir verschiedene Effekte – von lasierenden Schichten bis hin zu dünnflüssigen Verläufen.
Was sollte man beim Malen mit Acrylfarben beachten?
Du kannst Acrylfarbe dünn (Lasur) oder dick (Spachtel) auftragen, mit einem trockenen Pinsel (Trockenpinseltechnik) oder direkt auf die noch feuchte Farbe (Nass-in-Nass). Auch Pouring und Granuliertechnik bieten spannende Effekte.
Wie bekomme ich Struktur in Acrylfarbe?
Mit der Spachteltechnik oder der Granuliertechnik: Trage die Farbe dick mit dem Spachtel auf oder mische Materialien wie Sand oder Kaffeesatz direkt in die Farbe. So entstehen spannende Strukturen und Texturen auf der Leinwand.