- Ramen, was ist das: Ramen ist eine japanische Suppe aus Brühe, Nudeln und Toppings.
- Ramen-Sorten: Würziges Shoyu Ramen, cremiges Miso Ramen oder leichtes Shio Ramen.
- Ramen Zutaten: Die wichtigsten Bestandteile sind eine aromatische Ramen-Brühe, passende Ramen-Nudeln und Toppings wie Tofu, Ei oder Gemüse.
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Was ist Ramen?
Ramen ist eine der bekanntesten japanischen Suppen. Ursprünglich aus China inspiriert, wurde sie in Japan weiterentwickelt und hat sich dort zu einem eigenständigen, vielfältigen Gericht etabliert. Wer Ramen selber kochen möchte, lernt schnell: Es geht um die perfekte Balance aus drei Hauptkomponenten – Ramen-Brühe, Ramen-Nudeln und sorgfältig ausgewählten Toppings wie Fleisch, Ei, Tofu, Algen oder frischem Gemüse.
Was für Sorten von Ramen gibt es?
Wenn Du Ramen selber kochen möchtest, wirst Du schnell feststellen, wie vielfältig diese japanische Suppe sein kann. Je nach Region und Zutaten unterscheiden sich Geschmack, Farbe und Intensität deutlich. Hier sind die drei bekanntesten Ramen-Varianten:
Shoyu-Ramen: Klassiker mit Sojasoße
Zutatenliste für Shoyu-Ramen:
Für die Brühe:
- 1,5–2 Liter Hühnerfond oder Gemüsebrühe
- 4 EL Sojasauce (Shoyu)
- 1 EL Mirin (japanischer Reiswein)
- 1 TL Sesamöl
- 1 Stück Ingwer (ca. 5 cm), in Scheiben
- 2 Knoblauchzehen, angedrückt
- 1 Frühlingszwiebel, grob zerkleinert
Für die Toppings:
- 2 Eier (weich gekocht & mariniert, optional)
- 200 g Hähnchenbrust oder Tofu
- 100 g Mais
- 1 Karotte (in feinen Streifen)
- 4 Blätter Pak Choi oder Spinat
- Nori-Blätter (getrockneter Seetang)
- Frühlingszwiebeln (in feinen Ringen)
- Sesam (geröstet, optional)
- 400 g frische Ramen-Nudeln (alternativ: Mie-Nudeln)
Kochutensilien für Shoyu-Ramen:
- Großer Topf für die Brühe
- Kleiner Topf für die Eier/Nudeln
- Schneidebrett & scharfes Messer
- Kochlöffel & Schöpfkelle
- Sieb (zum Abseihen)
- Schalen zum Servieren
Miso-Ramen: Würzig und cremig
Zutatenliste für Miso-Ramen:
Für die Brühe:
- 1,5–2 Liter Gemüse- oder Hühnerbrühe (kräftig)
- 3–4 EL helle Miso-Paste (z. B. Shiro-Miso)
- 1 EL Sojasauce
- 1 EL Mirin
- 1 EL Sesamöl
- 1 Stück Ingwer (ca. 5 cm), in Scheiben
- 2 Knoblauchzehen, angedrückt
Für die Toppings:
- 2 Eier (weich gekocht & mariniert, optional)
- 200 g Tofu oder Hähnchenfleisch
- 100 g Mais
- 1 Karotte (in feinen Streifen)
- 100 g Shiitake-Pilze (frisch oder getrocknet, vorgegart)
- 4 Blätter Pak Choi oder Spinat
- Frühlingszwiebeln (in feinen Ringen)
- Nori-Blätter
- Sesam (geröstet, optional)
- 400 g frische Ramen-Nudeln (alternativ: Mie-Nudeln)
Kochutensilien für Miso-Ramen:
- Großer Topf für die Brühe
- Kleiner Topf für die Eier/Nudeln
- Schneidebrett & scharfes Messer
- Schneebesen (zum Einrühren der Miso-Paste)
- Kochlöffel & Schöpfkelle
- Sieb
- Servierschalen
Shio-Ramen: Leicht und klar
Zutatenliste für Shio-Ramen
Für die Brühe:
- 1,5–2 Liter Hühner- oder Gemüsebrühe (klar und leicht)
- 1 Stück Kombu (getrocknete Alge, ca. 10 cm)
- 1 Handvoll Bonito-Flocken (optional, für mehr Umami)
- 1 EL Meersalz (je nach Geschmack)
- 1 TL Sake (optional)
- 1 TL Reisessig (für leichte Säure)
- Schale einer Bio-Zitrone oder Limette (für frische Zitrusnote)
- 1 Knoblauchzehe (angedrückt)
- 1 Stück Ingwer (ca. 2–3 cm, in Scheiben)
Für die Toppings:
- 2 Eier (weich gekocht & mariniert, optional)
- 100–150 g Hähnchenbrust oder Fischfilet (pochiert oder gegrillt)
- 100 g Bambussprossen (aus dem Glas oder frisch)
- 1 Frühlingszwiebel (in feine Ringe geschnitten)
- 1 kleines Stück Nori (in Streifen)
- 1 TL gerösteter Sesam
- Frische Kresse oder Microgreens (für Frische)
- 400 g Ramen-Nudeln (alternativ: dünne Weizennudeln)
Kochutensilien für Shio-Ramen:
- Großer Topf für die Brühe
- Kleiner Topf für Nudeln/Eier
- Schneidebrett & scharfes Messer
- Sieb (feinmaschig)
- Schöpfkelle
- Zitronenreibe
- Servierschalen
Was brauche ich, um Ramen selber zu kochen?
Wenn Du Ramen selbst kochen willst, brauchst Du weder eine ausgefallene Küchenausstattung noch schwer zu beschaffende Zutaten. Die meisten Dinge bekommst Du im gut sortierten Supermarkt oder online. Für die Ramen-Brühe reicht ein großer Kochtopf, ein Topf für die Nudeln und ein scharfes Messer. Falls Du die Ramen-Nudeln selber zubereiten möchtest, benötigst Du noch ein Nudelholz.
Was die Ramen-Zutaten angeht, hast Du viele Optionen: Für die Brühe kannst Du klassisch auf Hühnerfleisch, Gemüse, Tofu oder auch auf die traditionelle japanische Dashi-Brühe (aus Kombu-Algen und Bonitoflocken) zurückgreifen. Die Würze kommt durch Sojasauce, Miso-Paste oder Salz – je nachdem, ob Du Shoyu-Ramen, Miso-Ramen oder Shio-Ramen zubereitest. Für das Topping eignen sich gebratene Fleischstreifen, gekochte Eier, Mais, Frühlingszwiebeln oder mariniertes Gemüse.

Vegetarisches Ramen-Rezept:
Hier ist eine Zutatenliste für ein vegetarisches Ramen-Rezept, perfekt geeignet, um Ramen-Suppe selber zu kochen:
Vegetarische Ramen - Zutaten: (Ergibt ca. 4 Liter Brühe)
- 4 Jungzwiebeln
- 3 Karotten
- 100 Gramm Knollensellerie
- 1 Stück Weißkohl
- 2 Knoblauchzehen (mit Schale)
- 4 Shiitake-Pilze (frisch oder getrocknet)
- 50 Gramm frischer Ingwer
- 1 frische Chili
- 20 Gramm Salz
- 12 schwarze Pfefferkörner
- 4 Liter Wasser
Toppings für die Ramen-Suppe zum Servieren:
- Ramen-Nudeln (frisch oder getrocknet)
- Tofu (nach Wahl gebraten oder natur)
- Sojasauce
- Mirin (japanischer Süßwein)
Vegetarisches Ramen-Rezept:
- Gemüse vorbereiten: Das gesamte Gemüse Karotten, Knollensellerie, Weißkohl, Shiitake-Pilze, Jungzwiebeln und Chili unter kaltem Wasser gründlich waschen.
- Brühe ansetzen: Alles zusammen in einen großen Suppentopf geben und mit 4 l kaltem Wasser auffüllen.
- Aufkochen lassen: Die Brühe auf hoher Hitze zum Kochen bringen. Sobald das Wasser kocht, den weißen Schaum an der Oberfläche mit einer Kelle abschöpfen.
- Aromaten hinzufügen: Ingwer, Knoblauch, Pfefferkörner, Chili und Salz hinzufügen.
- Sanft köcheln lassen: Die Hitze mindestens halbieren, sodass die Brühe nur leicht simmert. Zugedeckt mindestens 1 Stunde köcheln lassen, für intensiveren Geschmack bis zu 5 Stunden.
- Brühe abseihen: Die fertige Brühe durch ein feines Sieb gießen. Das gekochte Gemüse und die Gewürze entfernen und entsorgen.
- Servieren: Die klare Brühe mit Sojasauce und Mirin abschmecken. Mit frisch gekochten Ramen-Nudeln, gebratenem Tofu und weiteren Toppings nach Wahl servieren.
Kann man Ramen vorbereiten und lohnt sich das?
Ja, absolut, Ramen selber kochen eignet sich hervorragend für Meal-Prep und zum Vorkochen. Wenn Du einmal eine große Portion Ramen-Brühe selber kochst, kannst Du sie wunderbar portionieren und auf Vorrat einfrieren. Im Kühlschrank hält sich die fertige japanische Suppe eine Woche.
Auch die Ramen-Nudeln kannst Du vorbereiten: Frisch hergestellte Nudeln lassen sich trocknen und dann kühl und trocken lagern, so sind sie ohne Kühlschrank mehrere Monate haltbar.
Toppings wie gebratenes Fleisch, Tofu, gekochte Eier oder geschnittenes Gemüse kannst Du separat vorkochen.
Lohnt sich der ganze Aufwand für Ramen?
Ja, das lohnt sich auf jeden Fall. Ramen selber kochen ist nicht nur eine kulinarische Erfahrung, sondern auch eine Investition in Geschmack und Qualität. Ja, es dauert seine Zeit, bis die Ramen-Brühe gekocht ist und alle Ramen-Zutaten vorbereitet sind, aber das Ergebnis ist jede Minute wert. Selbstgekochte japanische Ramen schmecken oft besser als viele Restaurantvarianten, vor allem weil Du den Geschmack individuell anpassen kannst.