- Was Lebkuchen ist: Klassisches Gebäck aus der Weihnachtszeit, was aus vielen Zutaten besteht.
- Gewürze im Lebkuchen: Zimt, Nelken, Muskat, Kardamom, Piment, Koriander, Ingwer und manchmal Anis.
- Lebkuchen selber zubereiten: Freue Dich auf einen Besuch bei SheepysBakery und besuche den Lebkuchenworkshop in München.
Was ist Lebkuchen?
Lebkuchen ist eines der klassischen Gebäcke der Weihnachtszeit und erinnert direkt an Omas Rezeptsammlung. Ursprünglich kommt er aus dem süddeutschen Raum, besonders aus Nürnberg, wo der berühmte Elisenlebkuchen seinen Ursprung hat. Im Gegensatz zu vielen anderen Weihnachtsplätzchen ist Lebkuchen kein einfacher Keksteig, sondern ein saftiges, fast kuchenartiges Gebäck.
Wenn Du Lebkuchen selber machen möchtest, brauchst Du vor allem Geduld und hochwertige Zutaten, dann schmeckt er wie frisch vom Weihnachtsmarkt. Seine Basis besteht aus gemahlenen Nüssen und Mandeln, etwas Mehl und einer kräftigen Mischung aus Honig und Gewürzen. Typisch für den Elisenlebkuchen ist ein Boden aus Backoblaten und ein Überzug mit Schokolade oder Zuckerguss. Auch in der Größe können die Lebkuchen variieren. Von kleine Lebkuchen bis zu großen Lebkuchenherzen ist alles möglich.

Im englischen Sprachraum kennt man etwas Ähnliches als Gingerbread, doch die Unterschiede sind deutlich: Gingerbread enthält in der Regel mehr Mehl, wird fester gebacken und schmeckt stärker nach Ingwer, während der deutsche Lebkuchen weicher, aromatischer und weniger süß ist.
Welche Zutaten gehören in einen Elisenlebkuchen?
Elisenlebkuchen gelten als die besten Lebkuchen, da sie kaum Mehl enthalten und hauptsächlich aus gemahlenen Nüssen bestehen. Typische Lebkuchen-Zutaten sind Mandeln, Haselnüsse oder Walnüsse, Honig, Zucker, Eier, Orangeat und Zitronat. Dazu kommen Oblaten als Unterlage, damit die Lebkuchen beim Backen nicht verlaufen.
Wenn Du Lebkuchen selber backen möchtest, kannst Du das Grundrezept beliebig abwandeln, zum Beispiel mit einem Schuss Rum, Kakao oder frischer Orangenschale für besondere Lebkuchen. Auch gesunde Lebkuchen sind möglich, wenn Du den Zucker teilweise durch Honig, Datteln oder Kokosblütenzucker ersetzt.
Welche Gewürze werden in Lebkuchen verwendet?
Lebkuchen lebt von seinen Gewürzen. Klassisch gehören Zimt, Nelken, Muskat, Kardamom, Piment, Koriander, Ingwer und manchmal auch Anis hinein. Jede dieser Zutaten bringt ihre eigene Note, die perfekt ausbalanciert sein muss.
Lebkuchen-Rezept - Deine Anleitung für Lebkuchen
Zutatenliste für Lebkuchen:
- 200 Gramm gemahlene Haselnüsse
- 200 Gramm gemahlene Mandeln
- 150 Gramm Zucker
- Drei Eier
- 100 g fein gehacktes Orangeat
- 100 g fein gehacktes Zitronat
- Ein TL Zimt
- ½ TL Nelkenpulver
- ½ TL Kardamom
- ½ TL Piment
- Eine Prise Salz
- Ein Päckchen Vanillezucker
- Ein bis zwei EL Mehl (optional, falls der Teig zu weich ist)
- 12 Oblaten (Ø 70 mm)
- Nach Belieben Schokoladen- oder Zuckerguss zum Überziehen
Materialien für Lebkuchen:
- Rührschüssel
- Löffel oder Handmixer
- Backblech
- Backpapier
- Backofen
- Pinsel für den Guss

Anleitung für das Lebkuchen-Rezept:

1. Backofen für den Lebkuchen vorheizen
Heize den Ofen auf 160 °C Umluft (oder 180 °C Ober-/Unterhitze) vor. Bereite ein Backblech mit Backpapier vor, damit später nichts anklebt.
2. Lebkuchenteig vorbereiten
Gib gemahlene Nüsse, Zucker, Gewürze, Orangeat und Zitronat in eine große Schüssel. Vermische alles gut, damit sich die Aromen gleichmäßig verteilen.
3. Eier hinzufügen
Gib nun die Eier dazu und rühre so lange, bis eine klebrige, aber gut formbare Masse entsteht. Wenn der Teig zu weich ist, kannst Du ein bis zwei Esslöffel Mehl hinzufügen. So bekommt der Teig die richtige Konsistenz für perfekte Lebkuchen.
4. Lebkuchenteig auf die Oblaten geben
Lege die Oblaten auf das Backblech. Mit einem Esslöffel gibst Du nun jeweils etwas Teig darauf und verstreiche ihn gleichmäßig. Achte darauf, dass die Schicht etwa einen Zentimeter dick ist, so werden die Lebkuchen beim Backen schön saftig und nicht zu flach.
5. Lebkuchen backen
Schiebe das Blech in den Ofen und backe die Lebkuchen 18–20 Minuten, bis sie leicht goldbraun sind. Sie sollen außen fest, aber innen noch weich bleiben, das macht die besten Lebkuchen aus.
6. Lebkuchen abkühlen und verzieren
Nach dem Backen die Lebkuchen kurz abkühlen lassen. Jetzt kannst Du sie nach Belieben mit geschmolzener Schokolade oder einem Zuckerguss überziehen. Wenn Du besondere Lebkuchen möchtest, kannst Du zusätzlich gehackte Nüsse, kandierte Früchte oder essbare Goldflocken aufstreuen.
7. Lebkuchen aufbewahren und genießen
Lass die Lebkuchen vollständig auskühlen, bevor Du sie in einer luftdichten Dose aufbewahrst. So bleiben die Lebkuchen wochenlang frisch und entwickeln dabei ihr volles Aroma. Viele sagen sogar: Nach ein paar Tagen schmecken selbstgemachte Lebkuchen noch besser.










