Barkeeper Ausbildung - Tipps, um in den Barkeeper Beruf einzusteigen

Barkeeper Ausbildung - Tipps, um in den Barkeeper Beruf einzusteigen

konfetti Redaktion
Aktualisiert am Th. 05. Sep 2024

Barkeeper sind diejenigen, die man oft gar nicht so wahrnimmt, aber meistens dafür sorgen, dass Du eine gute Zeit hast. Sie agieren in der Regel im Hintergrund und spielen doch eine zentrale Rolle - Gute Barkeeper können innerhalb von wenigen Minuten Cocktail Kreationen aus dem Kopf heraus kreieren, wissen dabei, wie viel Alkohol und Zucker enthalten und wie der Geschmack und die Farbe des Drinks sein sollen.

Ein guter Bartender hat beim Cocktail selber machen immer den Überblick über die Bar und die Menschen drumherum - sodass in jeder Sekunde gleich ein neuer Cocktail gemixt werden kann. Sie sorgen jedoch nicht nur für den Spaß, sondern oft auch für unser Wohlbefinden. Exzellente Barkeeper sind nicht nur Profis, was das Cocktail mixen angeht, sondern auch Menschenversteher und Zuhörer. Sie sind das Herz und die Seele einer guten Bar.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Voraussetzungen für den Beruf des Barkeepers sind körperliche und mentale Belastbarkeit, hohe Alkoholtoleranz, Gastfreundlichkeit und die Fähigkeit, schnelle Entscheidungen zu treffen.
  • Es gibt zwei Wege, um in den Beruf einzusteigen: eine Ausbildung im Hotel- und Restaurantfach oder den Besuch einer Barschule.
  • Kursinhalte umfassen Waren- und Getränkelehre, Cocktailkunde, Geschwindigkeitstraining, Showmixing, Rechnungswesen, Wirtschafts- und Rechtskunde sowie Fachenglisch und -französisch.
  • Das Gehalt eines Barkeepers variiert je nach Erfahrung, Standort, Art der Bar und Arbeitsstunden. Das durchschnittliche Jahresgehalt liegt zwischen 20.000 und 40.000 Euro.

Barkeeper von Hinten

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Barkeeper Ausbildung: Voraussetzungen

  • Als Barkeeper muss man körperlich und mental belastbar sein, um mit den Nachtschichten, der Geschwindigkeit und den Gästen klarzukommen.
  • Als Bartender sollte man auf jeden Fall eine hohe Alkoholtoleranz besitzen, da hier mit hochprozentigen Spirituosen gearbeitet wird.
  • Exzellente Barkeeper können gut mit Menschen umgehen und sind gastfreundlich, da sie Bestellungen entgegennehmen und auf Wünsche der Kunden eingehen können sollten.
  • Zudem ist es wichtig, dass man schnelle Entscheidungen treffen kann, um den Überblick an der Bar nicht zu verlieren.

Als Barkeeper muss man jedoch auch andere Fähigkeiten mitbringen. Man muss über den Warenbestand Bescheid wissen, Kassenabschlüsse machen und Bestellungen aufgeben. Barkeeper können auch manchmal für Teamevents gebucht werden, bei denen sie dann auch Laien als Teambuilding Maßnahme die Grundkenntnisse des Mixens beibringen. Hier spielt dann die Menschenkenntnis wieder eine zentrale Rolle. Wer also in den Beruf des Barkeepers einsteigen möchte, der sollte sich davor im Klaren sein, was dieser anspruchsvolle Job mit sich bringt. Um Dir erstmal einen Überblick über den Beruf zu schaffen, kannst Du auch eine der besten Cocktailbars besuchen und in die Welt des Cocktailmixens tiefer eintauchen.

Kann jeder als Barkeeper arbeiten?

Grundsätzlich kann jeder als Barkeeper arbeiten, der die erforderlichen Fähigkeiten und Qualifikationen mitbringt. Es gibt keine festgelegten Voraussetzungen, wie bestimmte Bildungsabschlüsse oder Studiengänge, die absolviert werden müssen. Vielmehr sind praktische Erfahrung, Kommunikationsfähigkeiten, ein freundliches Auftreten und ein gewisses Maß an Fachwissen über Getränke und Mixologie entscheidend.

Um als Barkeeper zu arbeiten, ist es jedoch hilfreich, eine entsprechende Ausbildung oder Schulung zu absolvieren. Es gibt verschiedene Schulen und Kurse, die speziell auf die Ausbildung von Barkeepern ausgerichtet sind und praktisches Wissen sowie Techniken der Getränkezubereitung vermitteln.

Zusätzlich kann es von Vorteil sein, über eine gewisse Branchenerfahrung zu verfügen und Kenntnisse in Bezug auf alkoholische Getränke, Cocktailrezepte und Servicestandards zu haben. Dies kann dabei helfen, sich von anderen Bewerbern abzuheben und bessere Chancen auf eine Anstellung als Barkeeper zu haben.

Wie wird man Barkeeper?

Zwei Cocktailgläser mit einer hellen Flüssigkeit

Hinter der Bartheke arbeiten und ein paar Cocktails shaken kann grundsätzlich jeder. Viele Studenten arbeiten hinter der Bar, um sich neben dem Studium etwas dazuzuverdienen.

Um jedoch wirklich ein professioneller Barkeeper zu werden, wird einiges mehr an Können abverlangt. Bartending ist ein Handwerk, bei dem man heutzutage durchaus gute Karrierechancen hat, weswegen es sich auch lohnt, sich hier weiterzubilden.

Dabei gibt es jedoch ein Umstand, der dem Barkeeper Beruf auch Schwierigkeiten bereiten kann: Die Tatsache, dass der Begriff Bartender/Barkeeper nicht rechtlich geschützt ist. Theoretisch kann sich also jeder Mensch so bezeichnen, da es keinen klassischen Ausbildungsweg dafür gibt. Was braucht man also, um eine Barkeeper Ausbildung abzuschließen? Hierfür gibt es in der Regel zwei Wege, um in den Barkeeper Beruf reinzukommen.

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Ausbildung als Fachmann/Fachfrau im Hotel und Restaurant

Der klassische Weg, um Barkeeper werden zu können, ist die Ausbildung im Hotel- und Restaurantfachwesen. Interessanterweise spielt hier das Mixen von Cocktails und anderen Drinks keine so große Rolle, wie man eigentlich annehmen würde, da der Fokus eher auf die Küche, das Büro und die Warenwirtschaft gelegt wird. Der Servicebereich ist oft gar nicht näher definiert, weswegen das auch nicht zwangsläufig bedeuten muss, dass man hinter der Theke steht und Getränke mixt.

Das soll natürlich kein Faktor sein, diesen Ausbildungsweg nicht zu gehen, da hier wichtige Kenntnisse in der Gastronomie vermittelt werden, die hilfreich sein können. Wenn Du wirklich Interesse daran hast, den Barkeeper Beruf auszuüben, dann werden sich auf jeden Fall Wege finden, hinter der Bar Cocktails zu mixen.

Der Weg in die Barschule

In Deutschland gibt es zwei Zertifikate, die Du erwerben kannst, um eine Barkeeper Ausbildung erfolgreich abschließen zu können. Die IHK bietet das Zertifikat “Barmixer” und auch “Barmeister” an. Um jedoch ersteres erwerben zu können, ist die Voraussetzung dafür, dass man davor eine Ausbildung im Restaurant- und Hotelwesen abgeschlossen hat und mindestens ein Jahr Berufserfahrung in diesen Bereichen vorweisen kann. Nach drei Jahren Berufserfahrung ist der Abschluss als Barmeister möglich.

Wie läuft eine Ausbildung zum Barkeeper ab?

Eine Ausbildung zum Barkeeper beinhaltet in der Regel eine Kombination aus theoretischem Unterricht und praktischer Erfahrung. Der genaue Ablauf kann je nach Ausbildungsprogramm variieren, aber im Allgemeinen umfasst die Ausbildung folgende Schritte:

  1. Theoretische Grundlagen: In den Anfangsphasen der Ausbildung werden den angehenden Barkeepern grundlegende Kenntnisse über verschiedene Getränke, Spirituosen, Cocktailrezepte und Mixtechniken vermittelt. Auch Themen wie Arbeitssicherheit, Hygienevorschriften und Serviceprinzipien werden behandelt.
  2. Praktisches Training: Nach dem theoretischen Unterricht folgt das praktische Training an einer Bar. Hier haben die angehenden Barkeeper die Möglichkeit, unter Anleitung erfahrener Mentoren ihre Fähigkeiten zu entwickeln. Sie lernen, wie man Getränke korrekt mischt, Gläser richtig handhabt, Kunden bedient und eine angenehme Atmosphäre schafft.
  3. Vertiefung der Fähigkeiten: Während der Ausbildung werden die Fähigkeiten und das Wissen der angehenden Barkeeper kontinuierlich erweitert. Sie lernen spezielle Techniken wie Flair Bartending (akrobatisches Mixen) und erweiterte Mixologie, um anspruchsvolle Cocktails zuzubereiten. Auch das Erlernen des Umgangs mit schwierigen Situationen und der effiziente Umgang mit Bestellungen gehört dazu.
  4. Praktikum oder Berufserfahrung: Viele Ausbildungsprogramme sehen ein Praktikum oder eine Phase der Berufserfahrung vor. Hier haben die angehenden Barkeeper die Möglichkeit, das Gelernte in einem realen Arbeitsumfeld anzuwenden und wertvolle Praxiserfahrung zu sammeln. Dies ermöglicht es ihnen, ihre Fähigkeiten weiter zu verbessern und sich auf dem Arbeitsmarkt zu positionieren.
Was sind die Kursinhalte für den Barkeeper Beruf?
  • Waren- und Getränkelehre
  • Cocktailkunde und Sensorik-Training
  • Geschwindigkeitstraining
  • Showmixing
  • Rechnungswesen
  • Wirtschafts- und Rechtskunde
  • Fachenglisch- und französisch
Wie lange dauert die Barkeeper Ausbildung?

Die Ausbildungsdauer, um Barkeeper zu werden, kann bis zu sechs Monate dauern und schwankt je nach der Barschule, die Du besuchen möchtest.

Wo kann man eine Barkeeper Ausbildung machen?

Die Barschule Rostock, Barschule München als auch die Pro Destillate in Koblenz sind gute Anlaufstellen, um eine Barkeeper Ausbildung abzuschließen.

Barkeeper verwendet Gewürze, um einen Cocktail herzustellen.

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Wie viel verdient man als Barkeeper?

Die Gehälter von Barkeepern können je nach verschiedenen Faktoren wie Erfahrung, Standort, Art der Bar und Arbeitsstunden variieren. In der Regel verdienen Barkeeper ein Grundgehalt, das oft durch Trinkgelder ergänzt wird. Trinkgelder können einen erheblichen Teil des Einkommens ausmachen.

Laut Statistiken liegt das durchschnittliche Jahresgehalt eines Barkeepers zwischen 20.000 und 40.000 Euro. In beliebten Bars und hochpreisigen Restaurants können erfahrene Barkeeper jedoch auch mehr verdienen. Zudem haben Barkeeper oft die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten und ihr Einkommen durch Wettbewerbe, Events oder das Arbeiten in gehobenen Bars weiter zu steigern.

Was ist der Unterschied zwischen Barkeeper und Bartender?

Der Unterschied zwischen einem Barkeeper und einem Bartender besteht hauptsächlich in der geografischen und sprachlichen Verwendung der Begriffe. In den USA wird oft der Begriff "Bartender" verwendet, während in Großbritannien und anderen englischsprachigen Ländern eher der Ausdruck "Barkeeper" gebräuchlich ist.

Abgesehen von dieser sprachlichen Nuance gibt es jedoch keine wesentlichen Unterschiede in den Aufgaben oder Fähigkeiten der beiden Begriffe. Sowohl Barkeeper als auch Bartender sind für die Zubereitung von Getränken, das Servieren von Kunden, die Bestellannahme und das Mischen von Cocktails verantwortlich. Barkeeper von besten Cocktailbars haben ein breites Wissen über alkoholische und nicht-alkoholische Getränke haben, kreativ sein und gute Kommunikationsfähigkeiten besitzen, um einen exzellenten Kundenservice zu bieten.

Checkliste: Passt die Barkeeper Ausbildung zu mir?

Eine Checkliste kann Dir helfen, festzustellen, ob eine Ausbildung zum Barkeeper zu Dir passt.

  • Interesse an Getränken und Mixologie: Sind Sie fasziniert von verschiedenen Getränken, deren Aromen und der Kunst des Mixens? Haben Sie Spaß daran, neue Cocktails zu entdecken und zu kreieren
  • Kommunikationsfähigkeiten: Sind Sie ein kommunikativer Mensch und genießen es, mit Kunden zu interagieren? Können Sie freundlich und professionell auftreten und eine angenehme Atmosphäre schaffen?
  • Kreativität: Sind Sie einfallsreich und haben Freude daran, neue Kombinationen und Präsentationen von Getränken zu entwickeln? Können Sie Ihre kreative Seite in der Zubereitung von Cocktails ausdrücken?
  • Flexibilität und Stressresistenz: Sind Sie bereit, in einem dynamischen und manchmal hektischen Umfeld zu arbeiten? Können Sie unter Druck effizient arbeiten und auch in stressigen Situationen einen kühlen Kopf bewahren
  • Teamfähigkeit: Können Sie gut im Team arbeiten und sich mit anderen Mitarbeitern in einer Bar koordinieren? Ist es für Sie wichtig, in einem gemeinschaftlichen Umfeld zu arbeiten?
  • Arbeitszeiten: Sind Sie bereit, in den Abend- und Wochenstunden zu arbeiten, da das Bar- und Gastronomiegewerbe oft auch zu diesen Zeiten geöffnet ist?

Wenn Du diese Punkte positiv beantworten kannst, deutet dies darauf hin, dass eine Ausbildung zum Barkeeper gut zu Dir passen könnte.

Der Barkeeper Beruf - Das muss Dir klar sein

Der Weg in die Barschule ist also eine gute Möglichkeit, sich den Traum als Bartender zu erfüllen. Es muss Dir jedoch bewusst, sein, dass dieser Beruf nicht für jeden geeignet ist und deshalb wohlüberlegt sein soll.

Du musst Dir darüber klar werden, dass Deine Arbeitszeiten sich meist von denen Deiner Freunde und Deiner Familie unterscheiden werden, was das soziale Leben etwas einschränken kann. Die Arbeit am Wochenende und an Feiertagen gehört zum Barkeeper Berufsdasein dazu. Aber wie bei allen Berufen: Gute Organisation ist der Schlüssel!

Für diejenigen, die nebenher Cocktails mixen lernen und mehr über Spirituosen erfahren möchten, können auch an Cocktailkursen und Tastings teilnehmen, um einen näheren Einblick in die Welt der Cocktails zu bekommen. So kann man dann erfahren, ob das Barkeeper Dasein für einen selbst geeignet ist oder nicht.