- Martini ist nicht gleich Martini: Es gibt neben der Marke Martini (ein Wermut), auch den Cocktail-Martini, hergestellt aus Gin und Wermut.
- Martini-Cocktails: Classic-Martini, Martini-Americano und Espresso-Martini.
- Martini richtig trinken: Martini wird üblicherweise aus einem Martini-Glas mit Olive oder Zitruszeste serviert.
- Cocktail-Martini selber mixen: Mixe Deine Martini-Cocktails im Cocktailkurs in München bei die Krake.
Ob Cocktail oder Wermut – Martini steht für Stil, Geschmack und Vielfalt. Kaum ein Getränk ist so ikonisch wie der Martini – doch was genau steckt dahinter? Ist Martini ein Cocktail oder Wermut? Und wie bereitet man ihn eigentlich richtig zu? Hier erfährst Du alles, von der Herkunft über die Zubereitung bis zu den beliebtesten Rezepten und Sorten. Perfekt für alle, die wissen wollen, wie ein echter Martini schmecken soll oder was man damit alles mixen kann.
Was genau ist Martini?
Martini ist nicht gleich Martini. Es gibt den Cocktail Martini und die Marke “Martini”. Beim Cocktail Martini handelt es sich um eine Mischung aus Gin oder Wodka und Wermut. Der Martini (die Marke) hingegen ist ein Wermut, der sowohl pur getrunken werden, als auch für Cocktails verwendet werden kann.
Woher stammt Martini?
Ein Klassiker mit Geschichte, der sowohl als Aperitif als auch als Martini-Drink auf der ganzen Welt bekannt ist.
- Die Marke Martini stammt aus Italien und geht auf das Jahr 1863 zurück. Gegründet wurde Martini & Rossi in Turin und schnell wurde der aromatisierte Wermut weltweit zum Aperitif-Klassiker mit unverwechselbarem Martini-Geschmack.
- Der Martini-Cocktail hingegen ist ein ganz anderes Kapitel und beantwortet ganz nebenbei auch die Frage: wie schmeckt Martini? Woher genau der Cocktail stammt, ist bis heute nicht ganz klar. Es gibt zahlreiche Legenden: Manche meinen, er sei in San Francisco entstanden, andere sehen seinen Ursprung in New York oder London. Die erste offizielle schriftliche Erwähnung stammt jedoch aus dem Jahr 1888 in Harry Johnsons Bartender-Handbuch, wo er den Martini zum ersten Mal mit einem Martini-Rezept festhielt.

Wie wird Martini hergestellt?
Für die Zubereitung eines klassischen Martini-Cocktails brauchst Du zwei Dinge: die richtigen Martini-Zutaten und ein gekühltes Martini-Glas. Das spitz zulaufende Cocktailglas, mit langem Stiel, ist seit den 1930er Jahren nicht nur ein Serviergefäß, sondern ein echtes Symbol für Cocktailkultur auf der ganzen Welt.
Zutaten für einen Martini:
- Gin - klassisch, aromatisch, mit Wacholdernote.
- Trockener Wermut - ein aromatischer Wein mit Kräutern.
- Eiswürfel - für die Kühlung beim Rühren oder Shaken.
- Garnitur - zum Beispiel Oliven oder Zitronenzeste.
Anleitung zur Cocktail-Martini-Herstellung:
- Rührglas mit Eis füllen: Im Glas wird der Drink eiskalt gekühlt, dadurch bleibt der Martini klar und geschmeidig.
- Gin und Wermut ins Rührglas geben: Das klassische Verhältnis für den Martini ist 6:1 (Gin:Wermut), kann aber je nach Geschmack angepasst werden.
- Etwa 30 Sekunden rühren: Hierbei ist es wichtig, nicht zu lange zu rühren, da der Martini-Drink sonst zu wässrig wird.
- In ein gekühltes Martini-Glas abseihen: Das Glas vorher mit Eis vorkühlen oder kurz ins Eisfach stellen.
- Mit Olive oder Zeste garnieren: Als Letztes muss der Cocktail-Martini nur noch mit einer Olive oder Zitruszeste veredelt werden.
Welche Martini-Sorten gibt es?
Der Classic-Martini ist die Mutter aller Martini-Drinks und gleichzeitig die Basis für zahlreiche Varianten. Denn was diese Sorten voneinander unterscheidet, ist nicht etwa eine neue Zutat, sondern allein das Verhältnis von Gin zu Wermut. Genau darin liegt die Eleganz und Wandelbarkeit dieses ikonischen Drinks.
Hier sind die bekanntesten Martini-Cocktail-Sorten im Überblick:
- Dry-Martini: Sehr wenig Wermut, sehr viel Gin. Ein extrem trockener und starker Drink.
Das heißt: 6 bis 10 Teile Gin, 1 Teil trockener Wermut.
- Wet-Martini: Deutlich mehr Wermut im Glas. Dadurch milder und weicher im Geschmack.
Das heißt: 3 Teile Gin, 1 Teil Wermut – oder gleich viel von beidem.
- Perfect-Martini: Eine harmonische Mischung aus trockenem und süßem Wermut zu gleichen Teilen.
Das heißt: 6 Teile Gin, 0,5 Teile trockener Wermut, 0,5 Teile süßer Wermut.
- Dirty-Martini: Hier kommt ein Schuss Olivenlake ins Spiel. Der Drink wird dadurch salziger und herzhafter.
Das heißt: 6 Teile Gin, 1 Teil trockener Wermut, dazu etwa 0,5 Teil Olivenlake (je nach gewünschter Intensität).
Wie trinkt man einen Martini richtig?
Ein Martini ist kein Drink, den man einfach „irgendwie“ genießt, er verlangt nach Stil, Präzision und ein bisschen Vorbereitung. Damit das Geschmackserlebnis wirklich perfekt wird, solltest Du auf ein paar wichtige Details achten:
- Eiskaltes Martini-Glas: Stelle das Glas vor dem Servieren kurz ins Eisfach oder fülle es mit Eis, während Du mixt. So bleibt der Drink länger kühl, ohne durch beigefügtes Eis zu verwässern.
- Vorgekühlte Zutaten: Sowohl Gin als auch Wermut sollten direkt aus dem Kühlschrank kommen. Je kälter die Basis, desto klarer und eleganter der Geschmack.
- Sanft gerührt, nicht geschüttelt: Ein klassischer Cocktail-Martini wird im Rührglas mit Eis sanft gerührt. Dadurch bleibt er klar und fein. Nur bei bestimmten Varianten, wie James Bonds Wodka-Martini, darf geschüttelt werden.
- Wenig Deko, dafür mit Charakter: Eine grüne Olive oder eine feine Zitronenzeste reichen völlig.
- Langsam genießen: Der Martini ist stilvoll und komplex. Er wird nicht geext, sondern in kleinen Schlucken getrunken.

Wann trinkt man einen Martini?
Traditionell gilt der Martini als klassischer Aperitif. Also als Drink, den man vor dem Essen genießt, um den Appetit anzuregen. Seine trockene, klare Art und die elegante Bitterkeit des Wermuts machen ihn perfekt für diesen Moment. Doch die Zeiten haben sich geändert und mit ihnen auch die Trinkgewohnheiten.
Heute verschwimmen die Grenzen. Ein gut gemixter Martini ist längst nicht mehr nur ein Starter, sondern kann, in der richtigen Form, zu jedem Anlass passen. Als stilvoller Begleiter auf Partys, als Signature-Drink beim Afterwork oder einfach als entspannter Genussmoment am Abend. Seine Vielseitigkeit liegt in den zahlreichen Varianten.
Top 3 Martini-Rezepte: Was kann man mit Martini mixen?
Kaum ein Cocktail ist so stilvoll und zeitlos wie der Martini. Hier sind drei Varianten, die Dir zeigen, womit Du Martini mischen kannst:
Classic-Martini
Zutatenliste:
- 6 cl Gin
- 0,5 cl trockener Wermut
- 0,5 cl süßer roter Wermut
- Eiswürfel
- Deko: Zitronenzeste oder Olive
Zubereitung:
- Rührglas mit Eis füllen.
- Gin, trockenen und süßen Wermut dazugeben.
- Etwa 30 Sekunden sanft rühren.
- In ein gekühltes Martini-Glas abseihen.
- Mit einer Zitronenzeste oder Olive garnieren.
Martini-Americano
Zutatenliste:
- 3 cl roter Wermut (z. B. Martini Rosso)
- 3 cl Campari
- Soda-Wasser zum Auffüllen
- Eiswürfel
- Deko: Orangenscheibe oder Zitronenzeste
Zubereitung:
- Ein Tumblerglas mit Eiswürfeln füllen.
- Campari und roten Wermut hineingeben.
- Mit Soda-Wasser auffüllen (nach Geschmack).
- Kurz umrühren.
- Mit einer Orangenscheibe oder Zitronenzeste garnieren.
Espresso-Martini
Zutatenliste:
- 4 cl Wodka
- 2 cl Kaffeelikör (z. B. Kahlúa)
- 1 frisch gebrühter Espresso (ca. 3 cl, heiß oder abgekühlt)
- Optional: 0,5–1 cl Zuckersirup (nach Geschmack)
- Eiswürfel
- Deko: 3 Kaffeebohnen
Zubereitung:
- Alle Zutaten in einen Cocktailshaker mit Eis geben.
- Kräftig shaken – mindestens 20 Sekunden – damit eine schöne Crema entsteht.
- In ein vorgekühltes Martini-Glas abseihen.
- Mit drei Kaffeebohnen garnieren – symbolisch für Gesundheit, Reichtum und Glück.