Was ist Origami? Alles, was Du zur japanischen Papierfaltkunst wissen musst
Was ist Origami? Jeder hat wahrscheinlich schon einmal von Origami gehört, ist sich jedoch nicht wirklich bewusst, dass es sich dabei um eine japanische Papierfaltkunst handelt. Hinter dieser Falttechnik liegt viel Geschichte und Bedeutung, welche diese Kunstform so besonders machen. Finde heraus, was hinter der Origami-Kunst steckt und vielleicht faltest Du schon bald selbst Deine eigenen wunderschönen Origami Figuren.
Das Wichtigste in Kürze:
- Origami ist die Kunst des Papierfaltens
- Um 610 n. Chr. wurde das erste Papier von buddhistischen Mönchen von China nach Japan eingeführt
- Es gibt viele Origami-Faltungen, die aus dem quadratischen Papier gezaubert werden können: Tiere, Gegenstände oder geometrische Körper
- Origami hat auch andere Anwendungsbereiche, wie in der Kunst oder Wissenschaft und fördert die Konzentration, Kreativität, Präzision, Fingerfertigkeit, Disziplin, Ausdauer und Geduld
- Japanpapiere ist qualitativ hochwertiger und dünner und eignet sich aufgrund der Belastbarkeit und Stabilität am besten zum Origami-Falten
Was ist Origami?
Origami ist zusammengesetzt aus den japanischen Begriffen oru für „falten“ und kami für „Papier“, die Kunst des Papierfaltens. Origami falten ist komplex, da es eine große Anzahl an Origami Falttechniken gibt, die sich in ihren Schwierigkeitsgraden unterscheiden. An Origami Ideen mangelt es also nicht, jedoch kann es häufig an der fehlenden Geduld und Raffinesse scheitern.
Es lohnt sich daher häufig eine führende Hand, die Dir beibringt, worauf Du beim Origami falten besonders achten musst, damit Dir am Ende auch Dein Kunstwerk gelingt. Mit unseren Origami Kursen wirst Du im Handumdrehen die Schönheit der Origami Figuren für Dich entdecken.
Origami Geschichte: Woher kommt Origami?
Die Ursprünge dieser Papierfaltkunst liegen vor allem in Ostasien. In Japan hat Origami eine lange Geschichte, die bis in jene Zeit zurückreicht, als um 610 n. Chr. von buddhistischen Mönchen das erste Papier von China aus eingeführt wurde. Die „Erfindung“ des Papiers selbst, obwohl es Funde aus China gibt, die auf etwa 140 v. Chr. datiert werden können, wird offiziell Ts’ai Lun zugeschrieben, der um 105 n. Chr. Beamter am chinesischen Kaiserhof war und erstmals das heute bekannte Verfahren zur Herstellung von Papier beschrieb.
Es finden sich auch jüngere Traditionen von Papierfaltungen unabhängig davon in Europa. So führte Mitte des 19. Jahrhunderts der deutsche Pädagoge Friedrich Fröbel das Papierfalten in sein Programm für Kindergärten ein, um die Koordination der geistigen Fähigkeiten und der Geschicklichkeit zu fördern. Origami hat dementsprechend eine große Bedeutung inne, die bis heute anhält.
Wie faltet man Origami?
Foto: ©Clarissa Nill
Ausgehend von einem meist quadratischen Blatt entstehen bei Origami durch Faltungen zwei- oder dreidimensionale Objekte, beispielsweise Tiere – am bekanntesten ist wohl der Kranich, ein Symbol des Friedens und Glücks – sowie Gegenstände und geometrische Körper. Beim Origami falten steht Dir eine große Anzahl an Optionen offen, was Dir viele Möglichkeiten für besondere Origami Ideen ermöglicht.
Welche Origami Figuren gibt es noch?
Neben den bekannten Kranichen gibt es viele weitere tolle Origami-Modelle:
- Papierballons
- Papierblumen
- Papierherzen
- Papierohrringe
- Papiergirlanden
- Papierboote
- Papierelefanten
- Papierfische
….und noch vieles mehr. Du hast eine große Auswahl, wenn es darum geht, Deine perfekte Origami Figur zu falten.
Warum macht man Origami?
Heute ist Origami nicht nur Zeitvertreib und Kunstform, sondern wird auch in verschiedenen Bereichen der Wissenschaft angewendet. Zudem ist es ein ausgezeichnetes Gedächtnistraining und fördert
- Konzentration
- Kreativität
- Präzision
- Fingerfertigkeit
- Disziplin
- Ausdauer
- und Geduld.
Gleichzeitig werden beim Origami falten Begeisterung, Motivation und Ehrgeiz entfacht. Und nicht nur das vermag das Origami falten, das zunächst wie eine belanglose Tätigkeit erscheinen mag – es tut auch der Seele gut, sich mit schönen Dingen zu beschäftigen und von ihnen umgeben zu sein.
Welches Origami Papier braucht man?
Foto: ©Clarissa Nill
Japanpapiere gibt es in verschiedenen Größen, Farben und Formaten, als Bogen oder als bereits quadratisch zugeschnittenes Origami Papier. Da Origami Papier qualitativ hochwertiger und dünner als das uns bekannte Druck- und Schreibpapier ist, ist es bei Faltarbeiten vorzuziehen. Die Papierwahl ist maßgeblich entscheidend für das Ergebnis, und es bereitet in jedem Fall mehr Vergnügen, mit hochwertigem Papier Origami zu falten.
Was ist an Origami Papier besonders? | Worauf ist bei Origami Papier zu achten? |
Origami Papier ist extrem belastbar | Das Origami Papier muss exakt quadratisch zugeschnitten sein |
Origami Papier ist dünn und sehr stabil, um viele Faltungen zu ermöglichen | Die beiden Seiten des Papiers sollten sich voneinander unterschieden - Zur besseren Orientierung |
Origami - Darum lohnt sich das Papierfalten
Hinter Origami steckt dementsprechend also viel mehr, als man anfangs vermuten würde. Nicht nur ist diese wundervolle Papierfaltkunst eine tolle kreative Tätigkeit, sondern hilft dabei auch, sich zu entspannen und sich in Geduld zu üben. Wenn Du also Origami falten lernen und auch noch mehr über diese tolle Kunstform erfahren möchtest, dann kannst Du das ganz einfach auch hier bei konfetti lernen.
Origami Anleitung
Es gibt eine Vielzahl von Origami-Modellen, die von einfachen bis hin zu komplexen Designs reichen. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für eine Origami-Schachtel, die speziell für Anfänger gedacht ist:
Schritt 1: Wähle ein quadratisches Stück Origami-Papier in der gewünschten Farbe und Größe. Lege es auf eine flache Oberfläche mit der farbigen Seite nach unten.
Schritt 2: Falte das Papier diagonal in der Mitte, so dass eine diagonale Falte entsteht. Glätte die Falte sorgfältig, um sicherzustellen, dass sie sauber und gerade ist.
Schritt 3: Falte das Papier noch einmal diagonal, aber in die andere Richtung. Glätte die Falte erneut.
Schritt 4: Falte die untere Ecke des Papiers nach oben, so dass sie auf der oberen Ecke des Papiers liegt. Drücke die Falte sorgfältig zusammen.
Schritt 5: Wiederhole Schritt 4 auf der anderen Seite des Papiers. Falte die untere Ecke des Papiers nach oben, so dass sie auf der oberen Ecke des Papiers liegt.
Schritt 6: Drehe das Papier um. Falte die rechte Ecke des Papiers zur Mitte hin und drücke die Falte fest. Wiederhole dies auf der linken Seite.
Schritt 7: Falte die oberen Ecken des Papiers nach unten und drücke die Falte fest. Du solltest nun eine Dreiecksform haben.
Schritt 8: Nehme die linke Kante des Dreiecks und falte sie zur Mitte hin. Wiederhole dies auf der rechten Seite.
Schritt 9: Falte die obere Kante des Papiers nach unten und drücke die Falte sorgfältig zusammen. Dies wird die Oberseite Deines Origami-Modells sein.
Schritt 10: Ziehe die beiden unteren Ecken des Papiers vorsichtig auseinander, um die Basis des Modells zu erweitern. Glätte Deine Falten sorgfältig, um sicherzustellen, dass sie gerade und sauber sind.